Man sagte ihm, er würde nie wieder laufen können – heute fährt Yannis mit dem Grifn RS über Korsika

„Nach dem Unfall habe ich mein Leben komplett neu betrachtet und auch den Sport mit neuen Augen gesehen. Meine Abenteuer haben eine neue Tiefe bekommen, und ich genieße jeden Moment in vollen Zügen“, sagt Yannis mit einem Lächeln. „Ich bin einfach dankbar, gesund zu sein und das alles erleben zu dürfen. Gerade weil ich weiß, wie schnell sich alles ändern kann, arbeite ich bewusst daran, meine Träume zu verwirklichen. Am Ende der Reise will ich auf nichts zurückblicken müssen, was ich bereue.“

Für Yannis ist das Fahrrad Symbol und Werkzeug auf seiner Suche nach absoluter Freiheit. „Es steht für Begegnungen, für Entdeckungen. Auf dem Rad kann man sich Zeit nehmen, eine neue Umgebung wirklich aufzusaugen – und man gelangt an Orte, die man sonst nie erreichen würde.“

So führte ihn das Rad auch auf Entdeckungstour durch Korsika – obwohl viele die „Île de Beauté“ vor allem als Paradies für Wanderer kennen. Der berühmte Fernwanderweg GR20 lockt jedes Jahr Zehntausende auf die Insel. „Es ist wirklich ein Paradies“, sagt Yannis. „Ich war als Kind schon öfter dort – meine Cousins leben auf der Insel, und ein Freund hat ein Ferienhaus dort. Wir waren oft zum Mountainbiken oder Wandern da. Die Wanderwege sind bekannt, aber die Radrouten sind mindestens genauso schön.“

Von seiner Heimat im Mercantour aus ist Yannis schnell auf Korsika. „Ich kann direkt von zuhause mit dem Rad losfahren, nehme die Fähre im Hafen von Nizza – nur 90 Minuten von mir entfernt – und bin am nächsten Tag schon in Bastia.“

Für dieses Abenteuer fuhr Yannis an der Westküste entlang. „Der Grifn ist auch für Gravel geeignet, aber da wir keine Gravel-Reifen dabei hatten, blieben wir auf Asphalt. Ehrlich gesagt war das unsere erste richtige Bikepacking-Tour – und der Fokus lag ganz klar auf dem puren Genuss. Wir fuhren vormittags und nutzten den Nachmittag zum Wandern oder Schwimmen. So waren wir 12 Tage unterwegs und fuhren täglich zwischen 60 und 100 Kilometer.“

Yannis und sein Reisebegleiter gingen beim Wetter kein Risiko ein. „Wir haben die Tour im Frühling gemacht – da weiß man nie genau, was kommt. Natürlich hofften wir auf angenehme Temperaturen, verbunden mit der Ruhe vor dem sommerlichen Touristenansturm. Am Ende hatten wir echt Glück: Oft sind wir zwischen den Regentropfen hindurchgeradelt. Und wir sind ja keine Zuckerpuppen – mit einer guten Regenjacke kamen wir immer weiter.“

Wer einen genaueren Blick auf Yannis' Grifn RS wirft, bemerkt sofort die zahlreichen Taschen. „Ich habe Camelbak-Taschen unter dem Sattel, am Oberrohr, am Lenker und am Rahmen verwendet. Für unsere Art des Reisens war das perfekt. Wir übernachteten in Airbnbs, brauchten also kein Zelt, keinen Schlafsack oder Campingausrüstung. Für eine komplett autarke Reise hätte ich wahrscheinlich auch noch Taschen an der Gabel montiert.“

Der Grifn RS brachte ihn schließlich genau an den richtigen Ort. „Ich fand das Bike wirklich großartig! Es ist super komfortabel – obwohl die Straßen auf Korsika generell in gutem Zustand sind. Dazu kamen schöne Anstiege und flache Passagen. Ich hatte das Gefühl, dass der Grifn RS bei allem gut mithielt und einfach gut zu mir passte. Schon nach den ersten Metern wusste ich: Das wird was!“

Yannis, ein Liebhaber außergewöhnlicher Abenteuer, hat sich ebenfalls der Herausforderung einer Weltreise mit dem Mountainbike gestellt, allerdings auf seine ganz eigene Art und Weise... Tauchen Sie ein in diese Reise, die Sie nicht kalt lassen wird. Halten Sie bis zum Schluss die Augen offen.